Durchgespielt: Four Swords Adventures (GC)
Die Zelda-Serie begleitet und begeistert mich seit meiner Jugend. Ganz oben steht (natürlich) A Link to the Past (SNES), dicht gefolgt von den beiden N64-Teilen, für die ich nach gewisser Eingewöhnungszeit ein regelrechtes Fieber entwickelte, sowie Link's Awakening (GB).
Nie allzu weit gespielt habe ich dagegen die beiden Ur-Zeldas für NES. Am wenigsten aber war ich mit allem vertraut, was seit Majora's Mask herausgekommen ist – zumindest bis vor kurzem. Denn im Zuge der Recherchen bezüglich lohnenswerter GameCube-Software stieß ich auf Four Swords Adventures, hierzulande 2005 erschienen. Die vom SNES gewohnte 2D-Graphik und das abwechslungsreich erscheinende Gameplay, nicht zuletzt dank Links "Spaltung" in vier, fielen mir sofort positiv auf. Mit knapp über 30,- Euro bei eBay war die Box, die nebenbei noch ein GBA-Kabel enthielt, durchaus erschwinglich.
Nach dem Durchspielen des Single-Player-Modus ("Abenteuer Hyrule") muß ich sagen: Wow! Was für eine echte Perle von Spiel wäre mir da beinahe entgangen! Mit 24 Abschnitten, die jeweils – und je nach Übung – ca. 20-45 Minuten Spielzeit beanspruchen, wird ein Level-Konvolut in Hyrule-typischer Vielfalt geboten. Von der Wüste über Berge, Wald bis hin zu Sümpfen sind die bekannten Außenschauplätze ebenso dabei wie Höhlen, Feuer- und Eispaläste, Dörfer und natürlich die Königsburg. Nicht nur wegen der SNES-Graphik, sondern auch dank wohlbekannter Melodien, die ebenfalls zumeist aus dem 16-Bit-Teil stammen, fühlt man sich stark an A Link to the Past erinnert, und das auf äußerst angenehme, gelungene Weise.
Die Neuerungen, wie etwa audiovisuelle Effekte aus The Wind Waker oder auch diverse Formationen, in denen man die vier Helden das Schwert schwingen, Schalter betätigen und Rätsel lösen läßt, fügen sich gefällig in die althergebrachte Optik ein. Richtig Laune machen nicht umsonst die Momente, in denen das Spiel über Bekanntes bzw. Erwartetes hinausgeht, z. B. wenn plötzlich Schwärme von Gegnern auf den Bildschirm strömen – die entweder durch in der Nähe erhältliche Magie auf einmal erledigt oder aber in regelrechter Shooter-Manier durch Distanzwaffen aus der Formation heraus dezimiert werden – oder wenn man sich vor den zerstörerischen "Novabomben" in Sicherheit bringen muß. Überhaupt wird es nie langweilig, Zwischenbosse zu verkloppen und die hinterher in Massen abregnenden Force-Kristalle einzusammeln.
Vergleichsweise wenig Neues bieten dagegen Elemente wie die (zu SNES-Zeiten noch revolutionäre) "Schattenwelt", die sich in Four Swords Adventures lediglich auf wenige, eng eingegrenzte GBA-Bildschirme beschränkt und hauptsächlich zur Lösung einiger Puzzles beiträgt. Auch Figuren aus späteren Teilen der Serie wie Malon, die Goronen oder auch nur der Uhu wirken eher deplaziert bzw. zwanghaft integriert, als daß sie nötig für die Story gewesen wären. Dennoch ist es zweifellos nett, vertraute Elemente (auch) aus späteren Zeldas Revue passieren zu sehen.
Vom Schwierigkeitsgrad her ist das Spiel nicht allzu anspruchsvoll, auch ist im Laufe der immerhin 24 Abschnitte kaum eine Steigerung auszumachen. Wie immer lobenswert in der Serie: der makellose "Dungeon Flow", soll heißen, Abfolge und logisches Vorankommen innerhalb eines Levels. Interessant in diesem Zusammenhang auch, daß man immer nur ein einziges Item verwenden kann, was das Finden und geschickten Einsatz der Gegenstände zu einem wesentlichen Faktor beim Lösen der Rätsel macht. Frühere Zusatz-Items wie Schlüssel müssen sogar explizit aufgehoben und zur verschlossenen Tür getragen werden.
Fazit: Effektgewitter und schönstes Retro-Feeling verbinden sich in diesem Teil der Zelda-Serie zu einem rundum gelungenen und äußerst unterhaltsamen Adventure, das dank seines mittleren Schwierigkeitsgrades auch gut für Einsteiger geeignet ist (vorausgesetzt, sie können 2D etwas abgewinnen).
Meine Wertung: 8,7 von 10 Punkten!
Nie allzu weit gespielt habe ich dagegen die beiden Ur-Zeldas für NES. Am wenigsten aber war ich mit allem vertraut, was seit Majora's Mask herausgekommen ist – zumindest bis vor kurzem. Denn im Zuge der Recherchen bezüglich lohnenswerter GameCube-Software stieß ich auf Four Swords Adventures, hierzulande 2005 erschienen. Die vom SNES gewohnte 2D-Graphik und das abwechslungsreich erscheinende Gameplay, nicht zuletzt dank Links "Spaltung" in vier, fielen mir sofort positiv auf. Mit knapp über 30,- Euro bei eBay war die Box, die nebenbei noch ein GBA-Kabel enthielt, durchaus erschwinglich.
Nach dem Durchspielen des Single-Player-Modus ("Abenteuer Hyrule") muß ich sagen: Wow! Was für eine echte Perle von Spiel wäre mir da beinahe entgangen! Mit 24 Abschnitten, die jeweils – und je nach Übung – ca. 20-45 Minuten Spielzeit beanspruchen, wird ein Level-Konvolut in Hyrule-typischer Vielfalt geboten. Von der Wüste über Berge, Wald bis hin zu Sümpfen sind die bekannten Außenschauplätze ebenso dabei wie Höhlen, Feuer- und Eispaläste, Dörfer und natürlich die Königsburg. Nicht nur wegen der SNES-Graphik, sondern auch dank wohlbekannter Melodien, die ebenfalls zumeist aus dem 16-Bit-Teil stammen, fühlt man sich stark an A Link to the Past erinnert, und das auf äußerst angenehme, gelungene Weise.
Die Neuerungen, wie etwa audiovisuelle Effekte aus The Wind Waker oder auch diverse Formationen, in denen man die vier Helden das Schwert schwingen, Schalter betätigen und Rätsel lösen läßt, fügen sich gefällig in die althergebrachte Optik ein. Richtig Laune machen nicht umsonst die Momente, in denen das Spiel über Bekanntes bzw. Erwartetes hinausgeht, z. B. wenn plötzlich Schwärme von Gegnern auf den Bildschirm strömen – die entweder durch in der Nähe erhältliche Magie auf einmal erledigt oder aber in regelrechter Shooter-Manier durch Distanzwaffen aus der Formation heraus dezimiert werden – oder wenn man sich vor den zerstörerischen "Novabomben" in Sicherheit bringen muß. Überhaupt wird es nie langweilig, Zwischenbosse zu verkloppen und die hinterher in Massen abregnenden Force-Kristalle einzusammeln.
Vergleichsweise wenig Neues bieten dagegen Elemente wie die (zu SNES-Zeiten noch revolutionäre) "Schattenwelt", die sich in Four Swords Adventures lediglich auf wenige, eng eingegrenzte GBA-Bildschirme beschränkt und hauptsächlich zur Lösung einiger Puzzles beiträgt. Auch Figuren aus späteren Teilen der Serie wie Malon, die Goronen oder auch nur der Uhu wirken eher deplaziert bzw. zwanghaft integriert, als daß sie nötig für die Story gewesen wären. Dennoch ist es zweifellos nett, vertraute Elemente (auch) aus späteren Zeldas Revue passieren zu sehen.
Vom Schwierigkeitsgrad her ist das Spiel nicht allzu anspruchsvoll, auch ist im Laufe der immerhin 24 Abschnitte kaum eine Steigerung auszumachen. Wie immer lobenswert in der Serie: der makellose "Dungeon Flow", soll heißen, Abfolge und logisches Vorankommen innerhalb eines Levels. Interessant in diesem Zusammenhang auch, daß man immer nur ein einziges Item verwenden kann, was das Finden und geschickten Einsatz der Gegenstände zu einem wesentlichen Faktor beim Lösen der Rätsel macht. Frühere Zusatz-Items wie Schlüssel müssen sogar explizit aufgehoben und zur verschlossenen Tür getragen werden.
Fazit: Effektgewitter und schönstes Retro-Feeling verbinden sich in diesem Teil der Zelda-Serie zu einem rundum gelungenen und äußerst unterhaltsamen Adventure, das dank seines mittleren Schwierigkeitsgrades auch gut für Einsteiger geeignet ist (vorausgesetzt, sie können 2D etwas abgewinnen).
Meine Wertung: 8,7 von 10 Punkten!